Das
Fagott ist - vor allem für Kinder - ein faszinierendes Instrument.
Wer kennt nicht das tiefe kernige Brummeln des Großvaters aus
dem Stück "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjev oder
die nimmermüden Besendiener aus dem "Zauberlehrling"
von Paul Ducas ?
Warum
ist das Fagott trotzdem bisher eher selten an z.B. Musikschulen zu finden
?
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Mindestalter für richtiges Fagott ca. 11-12 Jahre
- Mindeskörpergröße nötig (Fagott ist ca. 1,45
lang)
- Mindestkörperkraft erforderlich, da ein Fagott bis über
3,5kg wiegen kann (ohne Tasche und Zubehör, Gefahr von Haltungsschäden)
- Aufbau aus 5 Teilen ist (nicht nur für Kinder) etwas kompliziert
- keine intuitive Benutzbarkeit
- Anfällig für Schäden durch Montage/Demontage
- Fingerlochabstände sind zu groß
- Griffweiten sind zu groß
- Anschaffungspreis und Wartungskosten sind durch die aufwändige
Bauweise vergleichsweise hoch (bis über 35.000€)
Unser
Ziel war es, ein in allen Belangen auf die Erfordernisse und Lebensrealität
kleiner Kinder hin abgestimmtes, intuitiv benutzbares Instrument schaffen,
dass erst einmal prinzipiell exakt genau so funktioniert und klingt
wie ein „richtiges“ großes Fagott.
Was
zeichnet den Fagonello aus ?
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spielbar ab ca. 5 Jahre - intuitive Benutzbarkeit, denn durch seine
einteilige Bauweise entfällt der komplizierte
Zusammenbau völlig
- man kann das Instrument einfach aus der Tasche nehmen,
S-Bogen (inkl. Rohr) draufstecken und losspielen
- Gesamtgewicht:
ca. 1,25 kg (also gut 2 bis 3 mal leichter als ein Fagott)
- hängt perfekt ausbalanciert vor dem Körper
- alle Parameter zur idealen ergonomischen Position
für Handgelenke, Finger, Ansatzpunkt etc. wurden grundlegend
neu kindgerecht konzipiert - entspricht in Tonlage, Tonumfang, Griffweise, Blaswiderstand,
Rohrverwendung und Spielgefühl genau einem „richtigen Fagott" - nahtloser Umstieg auf Standard-Fagott - Einsatz hochwertigster Materialien
- 100%
in Deutschland
Welche
Alternativen gab es bisher ?
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eine Kompromiss in Handling und Sound bieten sogenannte Quart- und Quintfagotte
(Stimmung in F oder G) und Oktavfagotte (Fagottino)
Vorteil: Größe, Gewicht und Ergonomie sind angepasst (quasi
verkleinertes Fagott)
Nachteil:
- es muss transponiert werden (Quart/Quint)
- der Umstieg auf ein großes Fagott ist schwieriger (Quart/Quintfagott)
- nach dem Umstieg kommen bei gleichem Griff andere Töne (Quart/Quintfagott)
- alle "verkleinerten" Fagotte können durch
Ihre bauartbedingte Größe nicht wie ein Fagott klingen, vor
allem das Fagottino (Prinzip: Kontrabass > Geige)
- kein echtes Bassinstrument
- komplizierte Mehrteiligkeit bleibt, keine intuitive Benutzbarkeit